Institutioneller Narzissmus der EKD

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Institutioneller Narzissmus der EKD

Ungelesener Beitragvon Admin2025 » Do 2. Apr 2015, 02:05

Erstaunlich findet es Karl Richard Ziegert, mit welcher Chuzpe die Landeskirchen oder die EKD ihre Strategiepapiere wie z.B. »Kirche der Freiheit« von 2006 als Erfolgskonzept verkaufen. http://www.pfarrerverband.de/pfarrerblatt/archiv.php?a=show&id=3690

"Man muss sich diese Verhältnisse nüchtern vor Augen führen, um die ganze Dramatik der in den letzten fünf Jahrzehnten immer intensiver eingerasteten Zweck-Mittel-Verkehrung von Finanzierung und Organisation in der EKD begreifen zu können. Die Beteuerung von Synoden und Kirchenleitungen, dass die Gemeinden das Herz der Kirche seien, ist pure Fensterrede. ... »die Kirchensteuer fließt überwiegend in den Unterhalt der Gemeinden«, ist für den EKD-Bereich schlicht unzutreffend. Denn von der Kirchensteuer finanziert wird überwiegend eine katastrophal überinstitutionalisierte Kirchenorganisation. Anstatt wie vor 1960 – und der Stand dieses Jahres wäre die Messlatte für den Rückbau des Kirchenapparates – in die personale Grundstruktur der Gemeinden zu investieren und in gleicher Weise die notwendigen Ressourcen für die Gemeinschaftsbildung vor Ort und in den kirchlichen Jugendfreizeiten in maximaler Weise zu pflegen, wie dies die Finnische Lutherische Kirche mustergültig praktiziert, werden nur noch diejenigen Organisationszwecke erhalten und ausgebaut, die die zentralistische Äußerungsstruktur der kirchlichen Nomenklatura unterstützen, d.h.: die EKD zerstört ihre eigene Religionsfähigkeit. Klaus Mertes benennt in der FAS vom 20. April 2014 ... in treffender Weise den »institutionellen Narzissmus«." Karl Richard Ziegert
Bild Römerbrief 1,16 . . Bild admin@kirche2025.de . . Bild notfalls: 0172-4166183

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